Nebengebäude

Das L-förmige Nebengebäude schließt die Hofanlage in nördlicher und östlicher Richtung ab. Das 2001 vorgefundene Gebäude stammte vermutlich aus dem Jahr 1823 (nach dendrologischer Untersuchung) und sollte ursprünglich erhalten werden. Zuletzt wurde es als Stall und Scheune genutzt. Der Westflügel war im Erdgeschoss aus weißenfelser Sandstein gemauert und als Gewölbe ausgeführt. Der Mittelteil war als Ständerfachwerk mit Ziegelausfachung, der Ostteil aus gebrannten Ziegeln errichtet.

Nach gründlicher Untersuchung musste aber von einer Sanierung abgesehen werden, da man für die Gründung der Fundamente, aber auch für die Reparatur des Dachstuhles sehr stark in die Bausubstanz hätte eingreifen müssen, was einem Neubau gleichgekommen wäre.

In Abstimmung mit den Denkmalbehörden und den zukünftigen Bewohnern wurde ein Teilabriss beschlossen, dem ein Wiederaufbau in historischer Kubatur folgte.

Das 2001/2002 entstandene Wohnhaus hat also die Außenform, die Fenstermaße und Dachlandschaft des Vorgängerbaues, ist aber ein modernes Wohngebäude mit zwei großen Wohnungen.
Die Fachwerkelemente an den beiden Giebelseiten konnten wieder eingebaut werden.
Das Erdgeschoß im Ostflügel wurdevollständig erhalten und wird heute als Schuppen genutzt.